Wasser:
Element einer
klimaresilienten
Landschaftsarchitektur
LBA Dirk Meiser, Landschaftsarchitekt
Max. 10
NB 1, Raum 208
20. Oktober, 14 Uhr (Kick-off)
10
AM i.V. Lisa Dautel
Wasser ist ein extremes Element. Ganz unterschiedliche Adjektive zeigen die Varianz an Eigenschaften, die das Wasser aufweisen kann. Dieses Phänomen stellt die planenden Akteure von Stadt und Land vor große Herausforderungen – gerade jetzt bei dem dringend notwendigen Umbau zu Klimaresillienz und Nachhaltigkeit.
Wie geht man mit diesen extremen Gegensätzen um? Was heißt das für die Planung von Städten, Gebäuden, Freiräumen und für die Landnutzung?
Der Umgang mit dem Element in Stadt und Landschaft nötigt dem Planer viel Kreativität ab und führt bisweilen zu bemerkenswerten Bauwerken in der Landschaft. Ob Wasser zerstörerisch oder lebenspendend ist, entscheidet oft der richtige Umgang damit und nicht das extreme Wetterereignis. Dabei ist Wasser schon seit Jahrhunderten ein unverzichtbarer Bestandteil in der Landschaftsarchitektur. Sie zeigt vielfältige Lösungsmöglichkeiten, mit dem „Extremist“ Wasser zu planen, mit seinen „Launen“, seinen extremen Schwankungen zu arbeiten, sein Potential zu nutzen, letztlich auch um für den Klimawandel gewappnet zu sein. Wasser kann Gestaltungselement sein, Infrastruktur, Klimaanlage, Wasser kann ernähren, versorgen, reinigen, schützen. Es kann aber auch zur tödlichen Flut werden, sein Ausbleiben zum Absterben von ganzen Ökosystemen und seine Verschmutzung zum Auslöser für Seuchen und Hunger werden. Jüngste Unwetterkatastrophen zeugen davon, wie verheerend die Auswirkungen sein können, wenn dem Phänomen Wasser planerisch nicht ausreichend Rechnung getragen wird.
Wir nähern uns dem Themenfeld mit Fragestellungen, theoretischem Input, Kurzreferaten und gestalterischen Aufgaben.