Transformation
einer Stadtregion:
Mühlenareal
Schorndorf

Winter Semester 20 / 21
Doppelstegreif (Modul 36)
ECTS 5 (2,5 + 2,5)

Sollte Präsenzlehre im Wintersemester an der ABK nur eingeschränkt oder nicht möglich sein, wird die Lehrveranstaltung in digitalen Formaten und/oder Kleingruppen abgehalten.

Kick-Off: Donnerstag, 15.10. 2020
Insgesamt 4-5 Termin in Blockveranstaltungen (30 Stunden)

Neubau 1, Raum 208
Schorndorf, Hahnsche Mühle

10

Deutsch
The course is held in German. For interested incomings it is possible to present in English.

AM Ute Vees

Ute Vees, ute.vees@abk-stuttgart.de

(Bild: Verena Krappitz)

Die Stadtregion befindet sich in Transformation – mehr noch als in der Kernstadt, macht sich der Strukturwandel in der Agglomeration Stuttgarts bemerkbar. So auch in der gut 40.000 Einwohner*innen zählenden Stadt Schorndorf, die eine historische Altstadt aufweist und lange Jahre vom (hauptsächlich produzierenden) Gewerbe geformt wurde. Jüngst werden und wurden hier vormals industriell genutzte Areale umgewidmet und es entsteht zweifelsohne dringend benötigter Wohnraum. Wie vielerorts verändert renditeorientiertes Bauen das Stadtbild und bedient vor allem bestimmte Segmente städtischen Wohnens. Gleichzeitig wünschen sich Anwohner*innen Transparenz und Mitsprache bei Vergabe und Planungsprozess.

Im Wintersemester wollen wir die Entwicklung des Mühlenareals in der Schorndorfer Vorstadt als Denkraum nutzen und erkunden wie, unter Einbezug von Akteuren im Quartier und gemeinsam mit künftigen Nutzer*innen, das Ensemble der Mühle in zeitgenössische Strukturen und Lebensformen überführt werden kann. In Workshops und Gesprächsrunden vor Ort wird Einblick in den Prozess gewährt, sowie Ideen mit Beteiligten ausgetauscht. Studierende entwerfen konkrete Szenarien, die auf den sozialen und räumlichen Gegebenheiten aufbauen und visionär in die Zukunft blicken.

Die Veranstaltung leistet damit einen Beitrag zur Diskussion der IBA 2027 und der Entwicklung der Stadtregion Stuttgart, diskutiert den Umgang mit industriellem Bestand und lokalen Identitäten, sucht nach Nutzer*innen-angepasstem Denken und fragt, welchen Beitrag der Strukturwandel zu Stadt, Quartier und Gesellschaft leisten kann.

Falls Interesse besteht, kann der Doppelstegreif auch als freier Entwurf gewählt werden.