Soil your hands

Summer Semester 20
Seminar Landschaftsarchitektur
5 ECTS

LBA Dirk Meiser

Leistungen: planen - bauen – kommunizieren

• Eine Kickstarter-Projektbeschreibung erstellen online stellen: 6 Stunden (2 Termine)
Impuls-Vortrag, Brainstorming, Ausarbeitung - Pflegetrupp

• Stegreif: Freiküche mit Bewirtung: 6 Stunden (2 Termine)
Entwurf, Kostenrahmen, Vorstellung, Jury – Ingenieure

• Baukasten: Gemüsebeet bauen: 12 Stunden (4 Termine)
Materialliste, Werkzeuge besorgen, bauen, Pflanzen – Bautrupp

• Kurz-Referate: 3 Stunden (1 Termin)
Beispiele für Bottom-up Initiativen in Freiräumen, die zur Stadtentwicklung beigetragen haben
Schreiben, Präsentieren, Diskutieren - Besserwisser

• Abschluss: Food-opening: 3 Stunden (1 Termin)
Ernten, zubereiten, kosten, verkosten – Küchendilettanten + Gäste

Ute Vees (ute.vees@abk-stuttgart.de)

Am Anfang steht die Frage: Wie entsteht Freiraum? Oder: Wie wird aus Stadtraum Freiraum?

Der städtische Freiraum kann mehr als Park, Grünanlage, Platz und Garten. Er definiert sich nicht durch seine physischen Grenzen. Er entsteht als Produkt sozialer Relationen. Er kann als Grundlage für neue Impulse in der Stadtentwicklung dienen - und zwar von unten- ohne langwierige Planungs- und Genehmigungsprozesse, ohne dass gleich feste Strukturen errichtet werden, als Interimslösung oder als Keimzelle, als Kickstart für eine dynamische Entwicklung.

Es sind oft Projekte, die von Privatpersonen, Vereinen oder Initiativen ins Leben gerufen werden
- auf Brachen, in und auf Gebäuden oder auf Flächen, deren Entwicklung durch diverse Restriktionen blockiert ist.
- die sich durch Spenden, Crowdfunding, Freiwilligenarbeit etc. unabhängig von öffentlichen Geldern finanzieren.

Einfachste Mittel, etwas Know-how und Freunde im Geiste: Die Zutaten für ein solches Projekt sind überschaubar. Der Effekt kann aber weit über das ursprüngliche Ziel hinausgehen. Beispiele für erfolgreiche Initiativen von unten gibt es zur Genüge. Wir werden die Projekte innerhalb des Seminars Landschaftsarchitektur beleuchten, analysieren und schließlich versuchen -abhängig von der derzeitigen Entwicklung - ein solches Projekt innerhalb kurzer Zeit zu initiieren.

Die Idee: Ein Pop-up-Freiraum – eine temporäre Freiküche nebst Gemüsebeet bauen und die selbst angebauten Gemüse und Kräuter kosten und verköstigen.

Ideal wären 10 engagierte Seminarteilnehmer, die nichts dagegen haben, sich die Hände schmutzig zu machen!